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re:publica 2014 – INTO THE WILD – #rp14

Team-Arbeit (Toll Ein Anderer Macht’s) klappt bei Rapha und mir ganz gut. Ich schreibe ihm ein Programm für die diesjährige re:publica in Berlin – und er geht hin. Quasi ein Blogübergreifendes Projekt. Hier dem Rapha sein Programm, woanders dann sein Bericht im Nachhinein. Zustande gekommen ist es dadurch, dass ich auf Twitter gejammert habe nicht zur Konferenz fahren zu können – im Gegensatz zu Rapha. Mir bleibt nichts anderes übrig als mich so mit dem Programm zu befassen und am Ende die Videos der Sessions anzusehen. Vom Rapha werde ich hoffentlich erfahren, welche sich im Endeffekt wirklich gelohnt haben.

Genug der langen Rede! Der Rapha ist ohnehin schon ungeduldig…

Jaja, kommt ja schon!

Ich brauche nicht auf den generellen Tenor der diesjährigen re:publica eingehen. Das steht alles auf der Webseite der Veranstaltung gut beschrieben. Bleiben wir beim Programm – und das hat es in sich! Unterschieden wird übrigens zwischen Beginner, Intermediate und Advanced. Sessions gibt es in Englisch und Deutsch. Der Rapha kann beides ganz gut und bewegt sich wahrscheinlich breit gefächert zwischen Beginner und Advanced. Konzentrieren wir uns also rein auf die Inhalte. Für den Endgebrauch kann man sich die Sessions dann einfach mittels App für iOS vormerken. Diese hier oder die andere.

Dienstag, 6. Mai 2014

Welcome!

Dienstag, 6. Mai 2014 – 10:00 bis 11:00, Stage 1

Aller Guter Anfang. Ich denke als Erstbesucher dieser Konferenz sollte man mit der Eröffnung der Veranstaltung auch beginnen. Zumal die gesamte Spitze der Organisatoren auf der Bühne stehen werden – und parallel ohnehin keine Session stattfindet. Was sich im Folgenden schnell ändert…

Geheimdienste vs Demokratie?

Dienstag, 6. Mai 2014 – 11:15 bis 12:15, Stage 2

Kurze Verschnaufpause, aber nicht all zu lange trödeln auf dem Weg zur Stage 2. Dort sprechen diskutieren Politiker und Journalisten über die Rolle von Geheimdiensten und wie man sie auf demokratischer Basis kontrollieren kann. Also die Geheimdienste, nicht die Bürger! Ein brandaktuelles Thema und äußerst spannend, wie ich mir vorstellen kann. Die Gäste sind meines Erachtens nach gar nicht dumm gewählt.

Zeit für Sabotage!

Dienstag, 6. Mai 2014 – 12:30 bis 13:30, Stage E

(Schon die zweite Session mit Ausrufezeichen) “Wir brauchen mehr Zivilen Ungehorsam. Humorvoll, zärtlich, durchaus, aber klar und deutlich. Denn wenn Campaigner_innen weiter auf Kuschelkampagnen setzen, verlieren sie langfristig an Legitimität.” So der Wortlaut aus der Session-Beschreibung. Das trifft es inhaltlich schon etwas mehr als der gewählte Titel. Zugegeben, er funktioniert. Schließlich habe ich ihn angeklickt. Es handelt sich wieder um eine Diskussion. Dadurch kommen hoffentlich verschiedene Organisationen (konkret werden keine Teilnehmer genannt) und ihre Gedanken zu Wort. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine dieser Sessions werden könnte, die am Ende enttäuscht. Der Inhalt klingt interessant, besonders konkret ist er jedoch nicht. Und den Initiator kann ich so gar nicht einschätzen…

(Wie sind denn so deine Vater-Ambitionen? Der Nachmittag liefert lustige Sessions zum Thema bloggende Väter oder Elternblogs. Ich weiß ja nicht, wie da so die Pläne sind…)

Hashtags & Politics: Europawahl 2014

Dienstag, 6. Mai 2014 – 13:45 bis 14:45, Stage J

Als Politologe und Freund der Kommunikation dürfte das recht interessant sein. Es geht um die Verbindung zum Bürger (dem Wähler am 25. Mai) und darum ihn zu informieren – über Katzenbilder hinaus. Da tut sich die europolitische Kommunikation bisher noch recht schwer (nicht nur die), präsentiert in der Session jedoch ihre Dienste zur anstehenden Europawahl. In diesem Workshop gibt es offenbar Gelegenheit Verbesserungsvorschläge zu liefern.

Parallel spricht übrigens Sarah Harrison, ihres Zeichen Vertraute von Edward Snowden. Dazu bedarf es aber glaube ich viel Vorbereitung in die Thematik.

Geschichte twittern: Wie, was, wann?

Dienstag, 6. Mai 2014 – 15:00 bis 15:30, Stage 3

Die leichte Kost für den Nachmittag. Hier hängt das Interesse natürlich ganz klar vom persönlichen Twitterverhalten ab. Es geht um Twitter-Accounts, die historische Sachverhalte gut recherchiert zeitversetzt zum Besten geben. Bekanntes Beispiel hierfür ist @9Nov38. Chancen und Risiken stehen bei diesem Vortrag über Twitter History im Vordergrund.

Sie werden nicht glauben, was Sie hier sehen!

Dienstag, 6. Mai 2014 – 16:45 bis 17:15, Stage 2

Johnny Haeusler spricht über Blogs und was ihn daran stört. Am Ende findet er wohl wieder alles super. Eine ziemlich verwirrende Beschreibung der Session, was mich aber auch gleichzeitig neugierig macht.

Facebook-Werbung: ein heiterer Bilderbogen

Dienstag, 6. Mai 2014 – 18:45 bis 19:15, Stage 3

Viele Unternehmen betreiben auf Facebook gezielte Werbung. Dass sie dabei jedoch schon mal schnell in ein Fettnäpfchen treten können, haben wir alle vermutlich schon mal erlebt, wenn eine Werbung einfach dermaßen unpassend im Feed erscheint. In dieser Session werden genau diese Schaltungen genauer unter die Lupe genommen.

Das Digitale Quartett analog und live on stage

Dienstag, 6. Mai 2014 – 20:00 bis 21:00, Stage 2

Der Podcast ist bekannt? Dann dürfte es ganz witzig sein ein Mal live mit dabei zu sein.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Das Manifest: Sie nannten es arbeiten – für uns ist es unser Leben #einfachmachen

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 10:00 bis 11:00, Stage E

Microsoft Deutschland über die neue Form des Miteinander-Arbeitens. Sie nenne ihr Projekt #einfachmachen. Ob man die neuen Ansätze des Arbeitsalltags #einfachmachen kann, wäre sehr schön, aber vermutlich auch fragwürdig vollständig umzusetzen. Dazu braucht es konkrete Schulungen um auf die neuen modernen Kommunikationsmöglichkeiten hinzuweisen. Endlich könnte man auf die Wünsche wie flexiblere Arbeitszeiten der Arbeitnehmer eingehen und ihnen gleichzeitig die gesetzten Grenzen der geforderten Erreichbarkeit aufzeigen. Wie gesagt, könnte man machen. Ein Vortrag also, den ich mir nachher auf jeden Fall irgendwie noch ansehen möchte!

 Get real, Netzgemeinde

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 11:15 bis 12:15, Stage A

Die Vielzahl an Sozialen Netzwerken macht es nicht leicht miteinander zu kommunizieren, besonders weil sie scheinbar von bestimmten Zielgruppen verwendet werden. Da bilden sich also Milieus und kleine Kreise parallel zueinander. Es geht darum diese Zusammenzubringen, jedoch nicht nur in der digitalen Welt, sondern auch mit denen, die verstärkt außerhalb von “Neuland” agieren. Diese Menschen verfolgen nämlich dieselben Ziele, wissen jedoch nicht vom jeweils anderen. Get real!

Bye bye Gatekeeper: Wer bestimmt die Themen im Netz?

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 12:30 bis 13:30, Stage 4

Die Rolle der Gatekeeper zu hinterfragen finde ich sehr spannend. Mittels Blogs, Hashtags in den Netzwerken, Petitionen usw. kann man heutzutage vieles selbst erreichen. Natürlich nur mit der entsprechenden Rückendeckung und einer möglichst langen Präsenz mit dem Thema, schließlich wartet das nächste Thema bereits darauf ins Rampenlicht gerückt zu werden. Wie Aktionen wie #Aufschrei oder #SchauHin erfolgreich wurden, erfährt man in der Diskussion.

Initiative-S – für sichere Blogs und Webseiten

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 13:45 bis 14:15, Stage 3

“Die Initiative-S leistet nicht nur Aufklärungsarbeit, sondern bietet einen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten und damit kostenlosen Webseiten-Check an, um Internetseiten, Blogs und die IT-Infrastruktur dauerhaft und ohne großen Aufwand gegen Angriffe und Missbrauch zu schützen.” Das ist auch sehr gut so, denn viele hören nach dem Erstellen einer Webseite, eines Blogs damit auf sich um sicherheitsrelevante Komponenten zu kümmern. Das kann sehr schnell fahrlässig werden. Es gibt genügend “Internet-Leichen” im Netz, weil man sich nicht mehr um seine Inhalte kümmert. Aber irgendwo da ist eine Mail-Adresse hinterlegt und ganz plötzlich ist diese dann von Spam befallen.

Internetnachrichten mit bewegten Bildern erzählen | Erfahrungen aus einem öffentlich-rechtlichen Projekt

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 15:00 bis 15:30, Stage D

In der tagesWEBschau “bin ich sogar schon mal aufgetreten” (mein Twitter-Avatar war zu sehen) und der Rapha hatte mich damals darauf hingewiesen. Zuvor kannte ich das Projekt von RadioBremen bereits, hatte es mir aber noch nie so richtig angesehen. Und auch jetzt gucke ich auch nur sporadisch und je nach Thema eine Folge. Dennoch ist es sehr interessant zu erfahren, wie ein solches Projekt eigentlich entsteht.

Die Zukunft von Online Video (ein Rückblick)

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 15:30 bis 16:00, Stage D

Kannst wieder sitzen bleiben, Session ist in demselben Raum. “Wo kommt Online Video her? Wo stehen wir nun und wo geht die Reise hin? Begleitet mich auf einen Rundflug vom ISDN-Daumenkino bis zu individualisiertem omnipräsenten Video Content.”

Drittanbieterunabhängige WordPress-Blogs ohne Askese

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 16:15 bis 17:15, Stage B

Äußerst spannend deswegen, weil ich ähnliche Motivationen habe. Ich möchte ebenfalls unabhängig sein von externen Anbietern, insbesondere von den großen Mächten wie Google. Das Selbsthosting ist daher auch bei mir ein großes Thema. Ebenso bei Sebastian Wallroth, der in seinem Vortrag zeigt, wie seine WordPress-Installation aufgebaut ist.

Social Media & Recht: Saisonrückblick 2014

Mittwoch, 7. Mai 2014 – 17:30 bis 19:00, Stage 6

Wichtig, weil oftmals unterschätzt! Der rechtliche Aspekt des Schreibens im Netz.

Donnerstag, 8. Mai 2014

How do You Buy a Blogger? – Blogger Relations from a Global Perspective

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 10:00 bis 11:00, Stage 5

Eine global betrachtete Analyse der Bereitschaft Blogger für ihre Arbeit zu bezahlen. Ich blogge zwar auch, würde deswegen aber kein Geld fordern. Über eine Spende würde ich mich zwar freuen, aber die Bereitschaft anderen Menschen Geld in den Hut zu schmeißen, weil sie einen Mehrwert eingebracht haben, sollte durchaus gegeben sein. Denn SIE sind es das wert! Eine Runde internationaler Gäste spricht über den global auftretenden Sachverhalt.

#idpet – Wenn Partizipation und Grundrechte kollidieren.

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 11:15 bis 11:45, Stage 4 

Ja, die kollidieren schon mal sehr gerne, die beiden Aspekte. Insbesondere die Meinungsfreiheit erfährt schon mal schnell wenig Bedeutung, wenn Petitionen im Netz dazu tendieren beispielsweise ethnische Minderheiten zu diskriminieren. Wo liegt die Grenze zwischen Partizipation und den Grundrechten? Eine interessante Frage, deren Antwort die Session in einem Vortrag auf den Grund gehen will.

Roboterjournalismus: Wenn Algorithmen Nachrichten machen

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 13:00 bis 13:30, Stage 5

…dann ist das höchst unprofessionell und kann schnell peinlich werden, wie jüngst der SWR bewies. Dennoch scheinen automatisierte Meldungen Zukunft zu haben, zumal vom Rezipienten eine sehr schnelle Berichterstattung gefordert wird. Da muss man schon mal in die Trickkiste greifen. Doch diese Kiste nimmt an Bedeutung zu und das wird seine Folgen haben.

Catch me if you can – Ephemere Profile und flüchtige Accounts

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 14:15 bis 14:45, Stage 5

Die Wertschätzung von Beständigkeit der Contents von Usern im Netz hat sich scheinbar verändert. Da würde mich jetzt interessieren, ob es primär die Angst vor der großen Datenfischerei ist, oder ob etwas anderes die Motivation für den Sinneswandel darstellt. Ein Verfall der Gültigkeit von Posts ist ein spannender Gedanke, wie ich finde.

“Into the Wild? Nicht mit mir!” – Warum Menschen das Netz (oder Teile davon) nicht nutzen

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 15:00 bis 16:00, Stage 5

Auch mal “die andere Sichtweise” hören – warum auch nicht? Die Menschen nutzen das Internet auf ganz verschiedene Art und Weisen. Manche wiederum so gar nicht. Das ist schon sehr spannend, schließlich kann das ganz verschiedene Ursachen haben. Sozialwissenschaftler wollen diesen Unterschieden in einem Vortrag genauer auf den Grund gehen.

Der Journalismus und die guten Sachen

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 17:30 bis 18:00, Stage 5

“Perspektiven und Werte, um die Unabhängigkeit des Urteils und die Notwendigkeit eines leidenschaftlich engagierten Journalismus.”

Goodbye & farewell!

Donnerstag, 8. Mai 2014 – 18:30 bis 19:30, Stage 1

(Mit einem Ausrufezeichen!) Aller Abschied ist vermutlich schwer…

Ob die wohl “Nehmt Abschied, Brüder” singen werden?

Titelbild: (cc) Gregor Fischer | re:publica 2013

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